Am heutigen Tag stand wieder ein Ausflug ins „Umland“ von Dubai auf dem Programm – nach Abu Dhabi sollte es heute gehen. Eigentlich wollten wir sogar die Ferrari World in Abu Dhabi besuchen, da ich aber weiterhin nicht richtig fit war und wir jetzt schon wussten, dass wir demnächst noch mal nach Dubai kommen, haben wir dieses Event auf den nächsten Besuch der UAE verschoben. Aber abseits dessen wollten wir in Abu Dhabi den Yas Marina Circuit und die Grand Moschee besichtigen – und natürlich die Stadt selbst.

Nach dem Frühstück ging es erstmal an die Tankstelle, weil nicht nur der Tank leer war, sondern auch die Scheibenwaschanlage. Obwohl es in Dubai eigentlich nie regnet, braucht man dennoch die Scheibenwaschanlage ständig, um den Staub von der Scheibe zu waschen. Natürlich stand wieder eine große Zahl an Autos an der Tankstelle an, um zu tanken. Man kennt das eigentlich nur aus Deutschland, wenn dort der Sprit mal besonders günstig ist. Keine Ahnung, warum das in den UAE so ist, denn Spritpreise werden an der Tankstelle nicht ausgewiesen und genug Tankstellen gibt es eigentlich auch.

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Zum Glück dauerte es trotzdem nicht lange, bis unser Auto betankt wurde, danach mussten wir noch den Waschbehälter mit Wasser befüllen und schon ging es los Richtung Süden. Die Straße wurde schließlich immer schmaler, so dass am Ende „nur noch“ drei bis vier Spuren übrig blieben, die mehr oder weniger ständig geradeaus nach Abu Dhabi führten. Bemerkenswert ist, dass auf den ca. 90 Kilometern nach Abu Dhabi auch mindestens genauso viele Blitzer stehen. Wir haben die nicht gezählt, aber pro Kilometer steht da mindestens ein Blitzer. Daher sollte man sich auch an das Tempolimit von 120 km/h halten.

In Abu Dhabi angekommen sind wir als erstes zur Rennstrecke Yas Marina Circuit gefahren, die sich dem Namen nach vor Abu Dhai auf Yas Island befindet. Überraschenderweise konnten wir auch auf das Gelände der Rennstrecke fahren und uns dort ausgiebig umsehen, Fotos machen und mit der Kamera filmen. Schließlich sind wir bei Yas Central gelandet, eine Art Infocenter für die Rennstrecke, bei dem man sich über Veranstaltungen informieren, Souvenirs kaufen oder einfach was Essen und Trinken kann. Dort hatten wir auch die Möglichkeit, die Strecke von einer Terrasse aus in Augenschein zu nehmen, dabei wurde uns eine Cola serviert. Schade, dass das Formel-1-Rennen nicht an diesem Tag war, wir hätten den besten Blick darauf gehabt. So blieb nur die Freude darüber, dass wir an dieser Stelle sein und immerhin ausgiebig Fotos schießen konnten.

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Anschließend ging es weiter zur Grand Moschee, der Scheich-Zayid-Moschee in Abu Dhabi. An der Einfahrt zum Parkplatz wurden wir gleich danach gefragt, ob wir entsprechende Kleidung dabei haben. Ich hatte zwar eine lange Hose dabei, Kerstin allerdings nicht. Daher mussten wir um die Moschee herum fahren und den anderen Parkplatz benutzen, bei dem man entsprechende Kleidung leihen kann. Ich zog mir im Auto schnell die lange Hose an, was bei 37 Grad Außentemperaturen wahrlich nicht angenehm war. Danach konnten wir das Gelände der Moschee betreten. Besucher wurden aber direkt wieder in ein Parkhaus unter der Moschee geführt, damit diese sich dort entsprechend kleiden konnten. Kerstin musste entsprechend eine Art Burka anziehen, die allerdings total bunt war. Entsprechend lustig sah sie damit aus.

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Als das erledigt war, konnten wir endlich die Moschee betreten. Fotografieren und Filmen war kein Problem, allerdings durften wir uns dabei nicht umarmen oder gar küssen. Das sich alle Besucher an die Regeln halten, wurde sogar von entsprechenden Aufsichtspersonen sichergestellt. Die Moschee selbst war natürlich sehr beeindruckend, auch wenn wir uns vielleicht etwas anderes vorgestellt hatten – aber es war auch unser erster Besuch in einer Moschee überhaupt. Es war allerdings auch sehr voll mit Touristen.

Nach dem Besuch der Moschee wollten wir eigentlich noch weiter nach Abu Dhabi rein – im Moment befanden wir uns immer noch etwas außerhalb der Stadt bzw. am Rand. Allerdings war es derart warm, dass wir beschlossen, am nächsten Tag noch einmal nach Abu Dhabi zu fahren, um dann die Stadt selbst zu besichtigen. Für heute sollte es genug sein und stattdessen zurück nach Dubai gehen, um dort noch ein bisschen Zeit am Strand zu verbringen. Leider war die Idee nicht so gut, denn unterwegs nach Dubai kamen wir zweimal in heftige Staus, so dass zusammen mit einem Stopp an einer Raststätte die Fahrt doppelt so lang dauerte als erwartet. Entsprechend spät kamen wir am Strand an, wo auch schon bald die Sonne unterging. Dadurch war die Stimmung für den Moment ein bisschen am Boden – aber nur kurz.

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Nach dem Strand ging es dann ins Hotel, wo wir wie jeden Abend gegessen haben. Danach stand eine ausgiebige Shopping-Tour in der Dubai Mall auf dem Plan. Wir waren zwar schon sehr oft in der Mall, aber eine richtige Shopping-Tour hatten wir bisher noch nicht gemacht.
Leider mussten wir sehr schnell feststellen, dass die Dubai Mall nicht nur die größte Mall der Welt ist, sondern das Shoppen da auch ziemlich teuer ist. Es gibt sehr viele Marken-Geschäfte, anders als in den USA sind die Sachen da aber alles andere als günstig. Nach dieser Erkenntnis ließen wir den Abend bei einem Eis ausklingen.