Heute sind wir endlich auf Mauritius angekommen, wenn auch mit fast 24 Stunden Reisezeit. Das liegt zum einen natürlich an der generell großen Entfernung von Mauritius zu Deutschland, zum anderen aber auch an den Streiks der Air France und die damit verbundenen Flugänderungen.

Gestern Morgen sind wir pünktlich um 9:40 Uhr in Berlin Tegel abgeflogen und waren kurz nach 11 Uhr in Paris Charles de Gaulle. Dort hatten wir geplant Aufenthalt bis 16:20 Uhr. Die knapp 5 Stunden haben wir ganz gut hinter uns gebracht. Als Entschädigung für den langen Aufenthalt haben wir von Air France Voucher bekommen bzw. eingefordert, mit denen wir unser Essen zumindest zum größten Teil bezahlt haben. Immerhin 15€ pro Person hat Air France springen lassen.

Paris Charles de Gaulle

Paris Charles de Gaulle

Der Weiterflug nach Mauritius startete dann leider mit etwas Verspätung, da es wohl technische Probleme gab. Bei der Landung in Mauritius wurden wir direkt wieder daran erinnert, aber dazu später mehr.

Airbus A350-900 enttäuscht etwas

Das Flugzeug, das uns in 11 Stunden Flugzeit nach Mauritius bringen sollte, war ein nagelneuer Airbus A350-900 von Air Mauritius. Hier hatten wir uns aber etwas zu viel versprochen, denn im Vergleich zum Dreamliner der Norwegian Airlines, mit dem wir im Oktober aus Florida zurück gekommen sind oder auch der Boeing 777 der American Airlines auf dem Rückflug von Miami im Juni 2015, erschien vieles bei diesem A350 altmodisch. Das groß angepriesene WLAN im Flugzeug war zwar vorhanden, funktionierte aber nicht. Das Angebot im Entertainment-System enttäuschte ein bisschen und als Kopfhörer musste man wie vor 20 Jahren spezielle von der Airline zur Verfügung gestellte verwenden, weil dort rechter und linker Kanal über eigene 3,5er Klinkenstecker zur Verfügung standen. Zwar musste man nix dafür zahlen, aber die Kopfhörer waren auch keine 10 Cent wert.

Airbus A350-900 von Air Mauritius

Airbus A350-900 von Air Mauritius

Ansonsten war der Flug aber sehr angenehm und die zwei kostenlosen Mahlzeiten sehr lecker. Auch alkoholische Getränke waren im Flugpreis inbegriffen. Das ist mittlerweile ja eher eine Seltenheit. Alles in allem verging die reine Flugzeit vom 10:45h relativ schnell.

Flugunfall knapp entgangen?

Komisch wurde es erst bei der Landung. Der Airbus knallte regelrecht auf die Landebahn auf und schaffte es mit einer gefühlten Vollbremsung wohl grad noch so, zum Stehen zu kommen, bevor ihm die Landebahn ausgeht. Dann wurden direkt die Triebwerke ausgeschaltet und nach etwa einer viertel Stunde die Passagiere informiert, dass es technische Probleme gebe. Schließlich wurde das Flugzeug einige Meter zurück geschoben, weil es an der letzten Ausfahrt bereits vorbei gerollt war. Danach ging es im Schlepp zum Terminal. Möglicherweise sind wir hier also nur knapp einem „Flugunfall“ entgangen – zumindest hatte man das Gefühl, dass bei dieser Landung nicht alles so abgelaufen ist, wie es sollte.

Letztendlich sind wir aber in Mauritius angekommen, die Einreise ging recht flott, da wir bereits im Flugzeug die entsprechenden Formulare ausgefüllt hatten. Danach mussten wir aber ewig auf unser Gepäck warten.

Strand vom Calodyne Seaview Resort

Strand vom Calodyne Seaview Resort

Erster Eindruck: Mauritius ist einfach traumhaft!

Per Privat-Transfer wurden wir dann zu unserem Hotel Seaview Calodyne Lifesyle Resort am anderen Ende der Insel gefahren, wo wir erstmal ausgiebig frühstücken konnten – mit einem traumhaften Ausblick auf den Strand und das Meer. Sofort war klar: Die lange Anreise hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Ausblick aus dem Zimmer

Ausblick aus dem Zimmer

Bereits um halb 10 konnten wir sogar schon unser Zimmer beziehen. Somit stand einem ersten Test des hoteleigenen Strands nichts mehr im Wege. Auch den Mietwagen und lokale SIM-Karten haben wir am Tag der Anreise noch übernommen bzw organisiert, doch dazu mehr in einem eigenen Artikel.