Da wir den New York Explorer Pass für 3 Attraktionen gebucht hatten, wollten wir die geplanten Sehenswürdigkeiten über die 3 Tage verteilt besuchen. Am ersten Tag hatten wir eine Stadtrundfahrt gebucht, die wir allerdings nur knapp zur Hälfte genutzt hatten. Theoretisch war das Ticket noch bis zum frühen Nachmittag gültig, vorher stand aber das Empire State Building auf der Liste. Also sind wir direkt nach dem Frühstück mit der U-Bahn Richtung Manhattan gefahren.

Bei der Planung der Rundreise hatte ich gelesen, dass man das Empire State Building am besten bis 11 Uhr morgens besuchen soll, weil es danach recht voll werden könnte. Und tatsächlich schien es bei Ankunft als ob noch nicht so viele Besucher da wären. Dennoch dauerte es eine ganze Weile, bis wir durch die Sicherheitskontrolle und mit dem Fahrstuhl nach oben fahren konnten. Im 80. Stock wurden wir sogar vor die Wahl gestellt, die letzten 6 Stockwerke über die Treppe zu erreichen, um die Wartezeit vor dem Fahrstuhl zu umgehen. Wir entschieden uns also für die Treppe, denn der Fahrstuhl hätte noch mehr als 20 Minuten Wartezeit bedeutet.

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Auf der Aussichtsplattform angekommen, war es ziemlich voll. Es war also nicht ganz einfach, einen Platz für die tolle Aussicht zu bekommen. Aber auch das gelang uns schließlich und die Aussicht war überwältigend! Das Wetter war super, die Sicht dennoch ein bisschen diesig. Aber trotzdem konnten wir zahlreiche Fotos in allen vier Himmelsrichtungen schießen.

Wir verbrachten eine knappe Stunde auf dem Empire State Building, bevor wir die „lange Reise“ nach unten antraten. Lang daher, weil wir zwar zurück ins 80. Stockwerk laufen konnten, danach aber erneut an den Fahrstühlen warten mussten.

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Unten angekommen entschieden wir uns, die Stadtrundfahrt zu beenden. Wir hofften, dass wir in den Bus reinkommen, solange die 24 Stunden noch nicht um sind, und so war es auch. Eigentlich wollten wir die Fahrt dort fortsetzen, wo wir sie am Tag vorher unterbrochen hatten, entschieden uns aber letztlich dafür, gleich am Empire State Building in den Bus zu steigen. Und so fuhren wir noch mal die Strecke bis zur Haltestelle Battery Park und befuhren erst danach Neuland. Aussteigen konnten wir mittlerweile nicht mehr, weil wir dann vermutlich nicht mehr hätten weiterfahren können – die Zeit war abgelaufen. Also blieben wir sitzen und fuhren fast den kompletten Downtown Loop bis zum Rockefeller Center. Somit hatten wir in den 2,5 Stunden Fahrt wirklich viel von Downtown und Midtown Manhattan gesehen. Und obwohl wir fast die komplette Zeit auf dem offenen Oberdeck in der prallen Sonne saßen, hatten wir uns keinen Sonnenbrand geholt. Frisches Wasser konnte man während der Fahrt an verschiedenen Haltestellen nachkaufen.

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Nach einer kurzen Besichtigung des Rockefeller Centers und einem „sündhaft“ teurem, aber auch richtig leckerem Eis bei Godiva Chocolatier stand die St. Patrick Chatedral als nächstes Ziel auf dem Plan. Diese befand sich nur wenige Meter vom Rockefeller Center entfernt und ist eine wirklich imposante Erscheinung. Von außen wirkt sie deutlich kleiner als man sich das durch zahlreiche, in New York handelnde Filme vorstellt. Im Innern allerdings bemerkt man ihre wahre Größe. Kathedrale ist da in der Tat die korrekte Bezeichnung. Leider wurde sie Kirche im Innern teilweise restauriert, so dass einige Teile durch Baugerüste gesperrt waren.

Schließlich hatten die vergangenen Tage bereits ihre Spuren bei uns hinterlassen – soll heißen, wir waren ziemlich k.o.! Dennoch wollten wir uns das Kaufhaus Macys nicht entgehen lassen. Bis wir es aber erreichten, mussten wir nochmals einen ziemlich langen Fußmarsch absolvieren – und das nur, weil wir an der entsprechenden U-Bahn-Station den falschen Ausgang genommen hatten. Und ein Block ist in New York unter Umständen einiges zu laufen.

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Wir sind dann zwar noch kurz zu Macys rein, entschieden uns aber schnell, die Tour durch Manhattan vorerst zu beenden. Wir aßen also noch eine Kleinigkeit am nahegelegenen Broadway und fuhren anschließend zurück zum Hotel, um uns auszuruhen.

Den Abend werden wir wieder in Manhattan verbringen, so viel war klar, denn auch wenn wir ziemlich geschafft waren, sind wir ja nicht jeden Abend in New York. Daher ging es auch am dritten Abend nach Manhattan, diesmal allerdings weiter südlich nach Greenwich Village. Vorher wollten wir allerdings noch aufs Rockefeller Center, um New York bei Nacht von oben zu sehen. Das klappte allerdings nicht, denn wenn man auf Top of the Rocks will, braucht man einen Termin – das wussten wir bis dahin nicht. Angeboten wurde uns ein Termin in zwei Stunden, das wäre aber ungünstig gewesen, weshalb wir einen Termin am nächsten Abend um 20 Uhr akzeptierten – eine gute Entscheidung, wie sich noch herausstellen sollte.

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Nach dem es mit dem Rockefeller Center nicht geklappt hatte, stand uns mehr Zeit für Greenwich Village zur Verfügung. Daher ging es mit der U-Bahn zum Washington Square, von wo aus wir die umliegende Gegend zu Fuß erkundeten. Dass es dort zahlreiche Bars und Restaurants gibt, hatten wir bereits zwei Tage zuvor gesehen, als wir mit dem Auto durch Manhattan gefahren sind. Schließlich fanden wir auch mit Otto’s Tacos ein kleines Restaurant in der 7th Avenue. Geschmacklich war das Essen durchaus gut, allerdings ziemlich teuer. Aber auch hier gilt, dass man sowas ja nicht jeden Tag macht.

Anschließend haben wir noch ein bisschen die Atmosphäre am Washington Square auf uns wirken lassen, bevor wir mit der U-Bahn zurück zum Hotel gefahren sind, allerdings mit kurzem Stopp am Time Square, um dort noch ein paar Sachen im Walgreens einzukaufen und dem H&M einen Besuch abzustatten. Gegen Mitternacht waren wir dann zurück im Hotel und fielen müde ins Bett.