Heute sitzen wir endlich wieder im Flieger von Berlin über Paris nach Dallas (Texas) und starten damit in unserem Jahresurlaub. Am Zielort unschwer erkennbar, treibt es uns auch dieses Jahr erneut in die USA. Es gibt dort einfach noch so viele Orte, die wir sehen und besuchen wollen, dass es auch sicher nicht das letzte Mal sein wird. Aber nach dem Blue Ridge Parkway und den Outer Banks vor 2 Jahren und dem Yellowstone Nationalpark im vergangenen Jahr wird es diesmal eher ein „normaler“ Roadtrip.

 

Unsere Route

Heute, am 4. Mai, fliegen wir über Paris nach Dallas, um von dort einen One-Way-Roadtrip nach Los Angeles zu starten. Unsere geplante Route führt uns von Dallas über Roswell und Palm Springs nach Oceanside, einem Ort zwischen Los Angeles und San Diego. Am 22. Mai geben wir dann unseren Mietwagen am Flughafen LAX ab, wovon es über Amsterdam zurück nach Berlin geht.

 

Texas: Dallas und Fort Worth

 

Dallas, Texas

(2018) Drone skyline during daytime

 

Natürlich fahren wir dabei nicht den direkten Weg. Wir werden erst zwei Nächte in Dallas bleiben, wo wir vor allem die Gedenkstätte zum Anschlag auf John F. Kennedy am Delany Plaza besuchen werden. Geplant sind außerdem der Pioneer Plaza, das Giant Eyeball und ein Besuch des Union Tower. In Fort Worth – die Stadt ist nur 30 Meilen entfernt – gibt es mit den Fort Worth Stockyards und dem Sundance Square auch noch einiges zu besichtigen.

 

Texas und Oklahoma

Von Dallas sollte es dann eigentlich am 6. Mai erstmal Richtung Tornado Alley gehen, also den Bereich, der vor allem im Mai besonders häufig mit Tornados zu kämpfen hat. Geplant war eine Route über Paris (Texas), das sogar einen eigenen Eiffelturm hat, über Fort Smith in Arkansas und durch die Ozarks bis nach Tulsa. doch 2 Tage vor dem Abflug haben wir dann unsere Route doch noch mal etwas eingedampft, damit wir einerseits nicht ganz so viele Meilen hinter uns bringen müssen und dazu erstmal täglich die Hotels wechseln. Anderseits wollten wir an späteren Stationen doch mehr Übernachtungen als bisher geplant.

Somit geht es jetzt am 6. Mai über Wichita Falls nach Oklahoma City, wo wir eine Nacht bleiben – es sind auch nur knapp 3 Stunden Fahrt von Dallas. Anschließend geht es dann wie geplant Richtung Amarillo (Texas). Hier ist vor allem die Cadillac Ranch das Highlight und generell die Landschaft rundherum, die zum „Wilden Westen“ zählt. Auch hier bleiben wir – letztmalig – nur eine Nacht. Alle weiteren Stationen der Reise sind mindestens 2 Nächte, später sogar 3 und zum Schluss 4 Nächte.

In Roswell bleiben wir 2 Nächte, um diesen Ort des angeblich ersten Kontakts mit Aliens ausführlicher besichtigen zu können. Ob dort in New Mexiko 1947 ein Raumschiff abgestürzt ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Dennoch ist dieser Ort grad aufgrund dieses Mythos schon immer ein Wunschziel für uns gewesen, in dem es USA-typisch natürlich einiges zu sehen gibt.

 

New Mexiko und Arizona

Von Roswell aus geht es dann über das White Sands National Memorial nach Silver City – der eigentliche Grund für die spontane Umplanung. Denn in Silver City war nur eine Nacht geplant, doch das wäre eindeutig zu wenig gewesen, um den Gila National Forrest zu erkunden. Dieser beherbergt mit dem Gila Cliff Dwellings National Monument und der Catwalk Recreation Area gleich 2 interessante Sehenswürdigkeiten. Beide liegen auch soweit auseinander, dass wir uns hierfür einen ganzen Tag Zeit nehmen wollen.

 

Soaptree Yucca im White Sands National Park<br>(c) U.S. National Park Service

Soaptree Yucca im White Sands National Park
(c) U.S. National Park Service

 

Vom Gila National Forrest geht es dann vorbei am Mt. Graham und über Thumbstone nach Tucson in Arizona, wo wir 3 Nächte verbringen werden. Was genau wir uns in Tucson ansehen werden, steht noch nicht so recht fest. Es gibt aber mit dem Saguaro Nationalpark, dem Mount Lemmon mit dem Ort Summerhaven oder dem weltweit größten Flugzeugfriedhof einiges, was man von Tucson aus besichtigen kann. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie warm es in Arizona sein wird und wie viel man dann tagsüber im Freien unternehmen kann. Und auch Phoenix ist nur 2 Stunden Fahrzeit entfernt, so dass man sich auch diese Stadt mal näher betrachten könnte.

 

Kalifornien

Schließlich geht es über Phoenix nach Palm Springs, wo wir erneut 3 Nächte in einem Hotel verbringen. Hier stehen vor allem Pioneertown und der Joshua Tree National Park für einen Tagesausflug auf dem Plan. Auch das Thousand Palms Oases Preserve ist einen Besuch wert, zumal es nur wenige Minuten Fahrt von unserem Hotel entfernt ist. Und schließlich gibt es südlich von Palm Springs mit dem Salton Sea oder den Holtville Hot Springs auch noch einiges zu sehen. Hier werden wir uns aber auch erst vor Ort entscheiden.

 

Joshua Tree National Park(c) U.S. National Park Service

Joshua Tree National Park
(c) U.S. National Park Service

 

Last but not least steht noch ein letzter Hotelwechsel an, denn die letzten 4 Nächte verbringen wir in einer Junior Suite in Oceanside am Pazifischen Ozean. Oceanside liegt zwischen Los Angeles und San Diego und bietet somit eine gute Ausgangsbasis für Sightseeing in San Diego. Außerdem wollen wir das weltweit größte Museum zur deutschen Wiedervereinigung besichtigen – das Wende-Museum in Los Angeles. Eigentlich wollten wir nicht noch mal nach Los Angeles, aber San Diego ist ein interessantes Ziel und das Wende-Museum wollten wir uns auch ansehen. Somit bot sich das an. Außerdem gibt es in LA noch einige Sehenswürdigkeiten, für die wir zwar nicht mehr extra nach LA reisen würden, aber diesmal dennoch gern mitnehmen.

Und schließlich haben wir dann noch einen ganzen Tag zur „freien Verfügung“, den wir zur Erkundung des Hinterlandes verwenden wollen – was genau, entscheiden wir allerdings erst vor Ort spontan. Zwar haben wir den Pazifik direkt vor der Tür, aber Baden im Pazifik ist bei vsl. 18 Grad Wassertemperatur sicher keine Option.

 

Tornado Alley ausgerechnet im Mai

Was wir bei der ursprünglichen Routenplanung auch nicht bedacht hatten, ist, dass wir von Dallas aus Richtung Norden fahren und somit direkt in die so genannte Tornado Alley. Zudem ist die Häufigkeit von Tornados in diesem Bereich ausgerechnet im Mai am höchsten. Zwar ist es mit Sicherheit interessant, so einen Tornado mal aus sicherer Entfernung sehen zu können. Anderseits wollen wir erst ab LA wieder fliegen und dann auch mit einem Flugzeug und nicht mit dem eigenen Auto. Dadurch, dass wir jetzt nur nach Oklahoma City fahren und nicht Richtung Osten in die Ozarks, ist die „Change“ auf einen Tornado relativ gering, denn Richtung Amarillo verlassen wir die Tornado Alley bereits wieder.

 

Zwei Zeitzonen-Wechsel bedeutet zwei 25h-Tage

Dass die Route uns von Dallas nach Los Angeles führt – und nicht andersrum – hat den Vorteil, dass wir zweimal die Zeitzone wechseln und dabei jedes Mal eine Stunde gewinnen. Dallas befindet sich noch in Central Time (UTC -5), wodurch wir mit der Zeit erstmal nur 7 Stunden hinter Deutschland sind. New Mexiko und Arizona haben mit Mountain Time (UTC -6) die gleiche Zeitzone, in der wir uns letztes Jahr die komplette Reise über befunden haben, also 8 Stunden hinter Deutschland. Und schließlich sind wir die letzte Woche in Kalifornien, wo bereits Pacific Time (UTC -7) gilt, wir also 9 Stunden hinter Deutschland sind. Wir bekommen somit bei jedem Zeitzonen-Wechsel eine Stunde geschenkt und haben dadurch zwei 25-Stunden-Tage – perfekt bei so einer Reise.

 

Kosten und Reisebericht

Von den Kosten her dürfte es dieses Jahr etwas günstiger werden als 2024. Das hat mehrere Gründe: Erstmal haben wir die zeitlich perfekten Flüge zu einen wirklich guten Preis bekommen. Dann reisen wir dieses Jahr nicht in der Hauptsaison und vor allem nicht in beliebte Touristengebiete wie letztes Jahr der Yellowstone Nationalpark. Somit sind auch die Hotelpreise insgesamt deutlich günstiger. Und schließlich spielt uns auch der aktuelle Dollarkurs in die Karten. Andererseits wissen wir natürlich nicht, in wie weit sich schon die Preise in den USA nach oben entwickelt haben.

 

 

Auch dieses Mal planen wir wieder einen kompletten Reisebericht. Aber auch dieses Mal wird das nicht „live“ passieren, sondern wie letztes Jahr nach der Reise. Wir werden aber wieder aktuelle Eindrücke wie gewohnt auf Facebook, Instagram und Whatsapp posten.