Nach einem Tag in Key West – genau genommen waren es ja fast 2 Tage – stand uns die längste aller Touren während unseres Florida-Urlaubs bevor. Es ging von Key West – also von der Südwestspitze der Florida-Keys – durch die Everglades bis an die Golfküste nach Fort Myers Beach. Insgesamt eine Strecke von ca. 280 Meilen oder 450 Kilometer. Da wir unterwegs auch noch einiges anschauen wollten, sind wir also auch relativ früh aufgestanden, haben im Freien am Pool gefrühstückt – immer waren schon fast 28 Grad Celsius, danach ausgecheckt und los gefahren. Auf Key West haben wir noch Postkarten zur Post gebracht, und weil es Sonntag war, konnten wir Briefmarken nur am Automaten holen, 98 Cent mit VISA bezahlen (was sonst?). Wie wir später feststellen mussten, war die Post auf Key West eine der modernsten, die uns in Florida untergekommen sind. Danach gings dann los Richtung Golfküste.

Rastplatz Seven Mile Bridge

Rastplatz Seven Mile Bridge

Unterwegs auf den Florida Keys haben wir nur angehalten, um zu tanken, oder um an interessanten Punkten noch fehlende Fotos zu machen. Natürlich durfte ein ausführlicher Stopp an der Seven Mile Bridge nicht fehlen. Ein Stopp erfolgte vor der Brücke auf einem Rastplatz, der einen wunderschönen kleinen Sandstrand hatte. Dort konnten wir ein paar Minuten mit den Beinen ins Wasser und relaxen – einfach traumhaft – auch der Blick auf die Brücke, den man dabei genießen konnte. Auf der anderen Seite der Brücke haben wir dann noch ein paar tolle Aufnahmen der Brücke selbst machen können.

Seven Mile Bridge

Seven Mile Bridge

Ansonsten zog sich die Fahrt über die Florida Keys und durch die Everglades bis Miami – es nahm einfach kein Ende – aber irgendwann sind wir dann doch im Raum Miami angekommen, um auf die US41 abzubiegen, den berühmten Tamiami Trial, der von Miami nach Tampa durch die Everglades führt.

Alligator in Everglades

Alligator in Everglades

Durch die Everglades zog es sich genauso, auch wenn die Landschaft gelegentlich für Abwechslung sorgte. Highlight war allerdings ein kurzer Stopp, bei dem wir gleich mehrere Alligatoren sichteten und eines davon auch gleich zu uns rüber geschwommen kam. Diese erste Begnung mit einem Alligator in freier Natur war durchaus etwas beängstigend! Es war aber auch toll, ein solches Tier live zu sehen und fotografieren zu können.

Weitere bemerkenswerte Stopps gabs es nicht, denn die kleine Post, die es in den Everglades an der US41 geben soll, hatten wir wohl übersehen, trotz ständiger Ausschau danach. So kamen wir nach etwa sieben Stunden Fahrt in Fort Myers Beach am Hotel The Neptuns Inn an. Dort wurden wir positiv überrascht, denn das Hotel war offensichtlich komplett frisch renoviert worden. Wir checkten somit in einem fast nagelneuem Zimmer ein. Einziger Wehmutstropfen: Es gab keinen Safe im Zimmer, aber das konnten wir verschmerzen.

Neptuns Inn

Neptuns Inn

Viel passierte an dem Tag aber nicht mehr, wir waren lediglich noch im Publix einkaufen und kurz im Golf von Mexiko baden – schließlich ist das Neptun Inn ein Strandhotel. Dabei wurden wir von Pelikanen beobachtet bzw. diese flogen rechts und links an uns vorbei. Echt toll!

Nach dem Essen war ich von der langen Fahrt so müde, dass ich direkt eingeschlafen bin. Der Tag war somit gelaufen.