Nun sind wir schon einige Tage in Dubai – zum mittlerweile 4. Mal. Leider verlief die Reise alles andere als erfreulich, denn es gab einige Dinge, die nicht so optimal waren. Der ganze Ärger begann natürlich schon am BER.
Chaos beim Check-In am BER
Wir sind dieses Mal deutlich eher zum Flughafen gefahren. Einerseits wollten wir auf Grund des Chaos in den vergangenen Tagen am Airport auf Nummer sicher gehen, anderseits wollten wir auch noch in Ruhe etwas am Airport essen, bevor wir den Nachtflug nach Dubai antreten. Als wir allerdings 3,5 Stunden vor Abflug am Airport ankamen, war von einem Checkin noch nichts zu sehen. Wir mussten erstmal knapp 1,5 Stunden warten, bis der Checkin geöffnet wurde. Die ersten Checkins dauerten allerdings extrem lange, so dass wir uns alle schon fragten, wie das zu schaffen sein soll.
Schließlich erfuhren wir, dass wir alle die Covid19 DXB Smart App auf dem Handy installiert und uns dort auch angemeldet haben müssen. Diese App weigerte sich allerdings schon seit Monaten, auf einem Android-Handy zu funktionieren. Eine Anmeldung war einfach nicht machbar – und das ging nicht nur uns so, sondern auch viele andere Fluggäste hatten das selbe Problem. Da ich zufällig auch ein iPhone 13 Pro dabei habe, haben wir es dann doch irgendwie geschafft, uns soweit zu registrieren, dass es am Checkin akzeptiert wurde.
Essen am BER? Fehlanzeige!
Mittlerweile war es schon so spät geworden, dass wir direkt durch die Sicherheitskontrolle gegangen sind. Essen können wir ja auch nach der Security noch – dachten wir zumindest zu dem Zeitpunkt. Nach der Security war allerdings kein Imbiss mehr vorhanden. Es gab nur eine Bar mit völlig überteuerten Preisen, die zudem kaum noch sinnvoll Essbares im Angebot hatte. Wir haben dann grad noch die letzten beiden Bretzeln bekommen und 2 Paar bayrische Knacker. Und mit 2 Flaschen Wasser hat alles zusammen mal eben knapp 24 Euro gekostet. War zwar erstmal ärgerlich, auch weil wir noch nichts zu Abend gegessen hatten. Aber es sollte ja noch im Flugzeug was zu essen geben – allerdings nicht für uns, wie wir später erfahren mussten.
Mit etwa 30 Minuten Verspätung ging es dann in den Flieger, der zum Glück nur halbvoll war. Entsprechend viel Platz hatten wir auf den 6 Stunden Flug. Wir hatten jeder eine 3er Reihe für uns, so dass wir auch relativ gut schlafen konnten.
Kreditkarte im Flugzeug? Fehlanzeige!
Leider konnten wir auch im Flugzeug nichts essen. Zwar gab es reichlich Angebot, allerdings war eine Zahlung nur mit Bargeld (!) möglich. Nun reisen wir ja in ein Land, in dem Euro nicht akzeptiert werden, entsprechend hatten wir auch kein Bargeld dabei. Wir empfanden es auch als eine echte Frechheit, im Jahr 2021 im Flugzeug nur Bargeld zu akzeptieren. Selbst Billig-Airlines wie Ryanair akzeptieren mittlerweile Kreditkarten im Flugzeug. Wir haben uns entsprechend Luft gemacht der Besatzung gegenüber – freundlich aber bestimmt natürlich, denn die Besatzung selbst kann da ja nichts für. Außerdem bringt es ja eh nichts.
Interessant wird es auf dem Rückflug, wenn man am Airport nicht mal am Automaten Euro abheben kann. Mal sehen, ob dann plötzlich Kreditkarten akzeptiert werden. Wir werden uns jedenfalls am DXB vor dem Boarding mit Essen eindecken, um nicht wieder ohne Essen die 6 Stunden Flug aushalten zu müssen.
Einreise in Dubai: Visa mit SIM-Karte
Gegen 7 Uhr Ortszeit sind wir jedenfalls gut und relativ ausgeschlafen in Dubai angekommen – bei wolkenlosem Himmel und bereits 27 Grad stehender Wärme. Die Einreise erfolgte wieder am Terminal 2. Es war wenig los, so dass die Einreise theoretisch schnell erledigt war. Aber bei Kerstin gab es offensichtlich Probleme mit dem Reisepass, so dass es ewig dauerte, bis auch sie einreisen durfte. Was genau das Problem war, wissen wir nicht. Der Immigration-Officer entschuldigte sich aber dafür, dass es so lange gedauert hat.
Witzig ist, dass man bei der Einreise auch gleich eine SIM-Karte vom Anbieter du ausgehändigt bekommt. Diese kann 24 Stunden mit 1 GB Daten kostenlos genutzt werden, so dass man in Ruhe entscheiden kann, ob man die SIM weiter nutzt oder eine andere (von Etisalat) erwerben möchte. Preislich macht es allerdings keinen Unterschied, für welchen Anbieter man sich entscheidet.
Kostenloses Upgrade bei Alamo
Die Mietwagen-Station von Alamo befindet sich leider in Terminal 1, so dass wir erstmal mit dem Taxi von Terminal 2 zu Terminal 1 fahren musste. Bei Alamo angekommen, erhielten wir auch direkt ein kostenloses Upgrade auf einen Midi-SUV. gebucht hatten wir eigentlich nur Kompaktklasse.
Unser Hotel – das Copthorne Hotel Dubai – befindet sich unweit vom Airport in Deira im nördlichen Teil von Dubai. Gegen 9 Uhr waren wir somit bereits im Hotel, wo wir zwar nicht direkt einchecken, aber direkt ausgiebig frühstücken konnten. Anschließend haben wir eine erste kleinere Tour durch Dubai mit dem Auto gemacht und gegen 12:30 Uhr waren wir dann endlich im Zimmer.
Rückwirkend betrachtet war der Direktflug bisher der schlechteste Flug nach Dubai. Die anderen Male mussten wir zwar in Istanbul umsteigen, aber insgesamt waren die Flüge angenehmer. Vor allem die letzten Flüge mit Turkish Airlines im November 2018 waren vom Service her perfekt.
Am Ende entschädigt allerdings auch das Ziel für alle Unannehmlichkeiten bei der Anreise. Das Wetter zu dieser Jahreszeit ist einfach perfekt. Mit wolkenlosem Himmel, im Schnitt 35 Grad tagsüber und 30 Grad nachts und Wassertemperaturen im Persischen Golf von ebenfalls über 30 Grad ist Dubai ein perfektes Reiseziel, während es in Europa immer kälter wird.